Je nach Lage der Tumore können bösartige Tumoren im Bereich des Ohres zu einer Schwellung des äußeren Gehörgangs mit andauerndem, teils blutigem Sekretaustritt, Hörminderung und ggf. auch Schmerzen führen. Die Diagnosestellung dieser seltenen Erkrankung ist der häufig schwierigen Abgrenzbarkeit zu der viel häufiger auftretenden chronischen Gehörgangsentzündung mit ähnlichen Symptomen oft schwierig.
Bösartige Krebserkrankungen des Gehörgangs und Mittelohres sind selten. Sie entstehen durch Entartungen von Zellen der häutigen Auskleidung des äußeren Gehörgangs und des Mittelohres. Hierfür typische Risikofaktoren sind nicht bekannt.
Bösartige Tumore des Gehörgangs und Mittelohres bedürfen in der Regel einer operativen Entfernung. Im Rahmen unseres interdisziplinären Kopf-Hals-Tumorzentrums wird vorab leitliniengerecht das individuell geeignetste Behandlungsverfahren festgelegt. Oftmals ist bei dieser Art des Tumors nach der operativen Entfernung noch eine ergänzende Bestrahlungstherapie empfehlenswert.